Die Verantwortung der Unternehmen

Bei der Verantwortung für den Umweltschutz und der Umsetzung nachhaltiger Projekte ist die Initiative der Unternehmen besonders gefragt. Die Firmenkultur spielt eine wichtige Rolle, wenn Angestellte dazu animiert werden sollen auch an ihrem Arbeitsplatz an die Umwelt zu denken. In vielen Unternehmen steht noch die Leistung und Produktivität an erster Stelle, damit die Anleger zufrieden gestellt werden.

Das diese Ausrichtung der Firmenpolitik auf lange Sicht nicht mehr sinnvoll ist, haben viele Unternehmen erkannt. Der Begriff Umweltmanagement hat sich in den letzten Jahren etabliert, was zeigt, dass der Umweltschutz auch in der Unternehmensführung immer wichtiger wird. Die steigenden Kosten für Rohstoffe und den Energiebedarf zwingen Unternehmen zum Umdenken.

Das Umweltmanagement in Unternehmen

Der Druck der Bevölkerung zwingt Unternehmen das Umweltmanagement ernst zu nehmen, damit das Image nicht darunter leidet. Der effiziente Einsatz von Ressourcen kann aber auch ein wichtiger Bestandteil in der Kostenkalkulation sein. Unternehmen müssen Partnerschaften mit den Kommunen eingehen, um im Sinne des Klimaschutzes eine effiziente Nutzung der benötigten Energien zu erreichen. Der größte Druck kommt aber von den Verbrauchern, die in den letzten Jahren immer mehr auf nachhaltige Produkte zurückgreifen. Ein besonders gutes Beispiel ist das Unternehmen Biobrush.

Biobrush

Eines der größten Probleme für die Umwelt ist der bedenkenlose Umgang mit Kunststoffen. Es hat lange gedauert, bis die Verbraucher die Umweltschädlichkeit von Plastiktüten und Plastikverpackungen erkannt haben. Das Berliner Unternehmen Biobrush hat sich auf die Produktion von Zahnbürsten aus Biokunststoff spezialisiert, der aus Holzresten aus der nachhaltigen Forstwirtschaft gewonnen wird. In den Bio Zahnbürsten und deren Verpackung, wird auf den Einsatz von fossilen Rohstoffen fast ganz verzichtet. Die Zahnbürsten werden ausschließlich aus Resten der holzverarbeitenden Industrie gewonnen, die ansonsten in Heizkraftwerken für die Stromgewinnung verbrannt werden. Die Borsten werden aus einem biologisch abbaubaren Nylon gefertigt, das aus Rizinusöl besteht.

Unibet

Auch mit kleinen Schritten kommt man dem Ziel näher! Der Online-Casino Betreiber Unibet aus Malta setzt auf die Initiative und Beteiligung der Mitarbeiter. Das Unternehmen fördert nachhaltige Initiativen der Angestellten, um den Betrieb des Unternehmens möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Zu den Initiativen gehören das papierlose Büro und die Energieeinsparung der benötigten Geräte. Das Wichtigste ist jedoch, dass Angestellte und Kunden ein besseres Umweltbewusstsein entwickeln.

Torqueedo GmbH

2005 wurde in Starnberg das Unternehmen Torqeedo gegründet, das heute als Weltmarktführer für elektrische Außenbordmotoren gilt. Die elektrischen Motoren sind im Vergleich zu anderen Produkten sehr effizient. Mit einem integrierten Bordcomputer erreicht die überlegene Technologie den besten Gesamtwirkungsgrad, mit dem das Unternehmen Innovationen auf den Markt bringt, die die Grenzen der Elektromobilität verschieben. Die Motoren mit bis zu 80 PS wurden mehrfach von der Bootbranche ausgezeichnet.

Neumarkter Lammsbräu

Schon vor 30 Jahren begann der Getränkehersteller aus der Oberpfalz Bio-Produkte herzustellen. Das ganze Unternehmen ist auf Nachhaltigkeit und 100 % Bio ausgerichtet. Alle Rohstoffe für die Getränke werden aus dem biologischen Anbau gewonnen und durch Fünfjahresverträge mit den Rohstofflieferanten abgesichert. Konstant wird der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß des Unternehmens gemessen und gesenkt. Dabei ist für das Unternehmen wichtig, alle Mitarbeiter für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Neue Projekte, wie die Aufbereitung von gering verschmutzten Abwässern und neue Konzepte der Energieversorgung, sollen die Nachhaltigkeit des Unternehmens immer weiter verbessern. Ein wichtiger Aspekt der Unternehmenspolitik ist die Überzeugungsarbeit, mit der andere Unternehmer dazu animiert werden sollen, nachhaltiger zu arbeiten.

Der Umweltschutz wird immer wichtiger und viele Unternehmen haben sich schon sensibilisiert. Trotzdem muss noch viel Arbeit bei der Aufklärung der Endverbraucher und den Unternehmen geleistet werden.